Einblick in die Recherchearbeit

Freitag, 27.12.2013 von Diebspiel

Mit diesem Beitrag möchte ich Interessierten einen Einblick in die Recherchearbeit geben.

Havoc15 war ein Freund von CounterChris, der unter anderem für revolutionäre Ideen bei Bot-Software zwischen 2005 und 2006 mit geholfen hat. Als ich vor vielen Monaten bereits schon einmal seinen Artikel verfasste, musste ich das Angefangene abbrechen, da ich rein gar nichts über ihn gefunden habe. Er landete auf die ToDo-Liste. Letzte Woche rückte er dann nach und ich versuchte mich ein weiteres Mal an seinem Artikel. Ich hatte mehr Glück, denn fand neue beziehungsweise andere Quellen:

  1. Laut seiner vor über 10 Jahren veröffentlichten ICQ-UIN heißt er Chris.
  2. Sucht man nun Chris im Zusammenhang mit Havoc15, findet man den richtigen Namen Christoph.
  3. Mithilfe seiner UIN stößt man weiter auf ein Profil, welches Postleitzahl, Ort, Geburtsdatum und Homepage angibt.
  4. Seine Homepage ist seit über sechs Jahren nicht mehr erreichbar, wurde aber archiviert. Man stößt auf Christoph Schillmeier.
  5. Ein weiteres, über neun Jahre altes Profil bestätigt,  es handelt sich um die Person. UIN, Ort und Geburtsdatum passen.

Domo92 war Moderator und Programmierer im Cnuddelz Underground Board (CuB), dem ersten Forum dieser Art. Auch über ihn habe ich nichts gefunden, also wiederholte ich die Arbeit und hatte mehr Erfolg. In diesem Fall kamen die neuen Quellen zwischenzeitlich. Bedeutet, beim ersten Mal habe ich nicht zu ungenau gesucht. Es gab die Informationen schlichtweg noch nicht, da er sie noch nicht selbst öffentlich ins Internet gestellt hat.

  1. Domo92 gibt an, aus Wien zu sein.
  2. Sein Geburtsdatum steht auf verschiedenen Seiten, zum Beispiel hier oder hier.
  3. Bei einem neuen Profil gibt er seinen Klarnamen Domagoj Iljazovic und Spitznamen Domo an, als Stadt Wien. Kein Zufall, es handelt sich um die Person.

Nach einer Kontaktaufnahme haben mich übrigens beide Personen blockiert nachdem sie sagten, sie seien es nicht. Die obigen, teils uralten Quellen lügen jedoch nicht, sondern beweisen es. Zufälle über Zufälle gibt es nicht, die Puzzlestücke passen – wie erwartet – alle sauber zusammen. Abschließend möchte ich noch einmal betonen: Die Personen haben die Informationen öffentlich und selbst ins Internet gestellt. Diese lassen sich von jedem über Suchmaschinen finden.